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1. Teil (06.10.2018 - 05.12.2018) 2. Teil (05.12.2018 - 28.01.2019)
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3. Teil (28.01.2019 - 27.02.2019) 4. Teil (27.02.2019 - 18.05.2019)
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8. August 2019

2 Tage Banff NP/Alberta/Kanada

Wir sind am Dienstag bis nach Calgary, die Stadt der Olympischen Winterspiele 1988, weitergefahren. Von hier aus haben wir gestern und heute den Banff Nationalpark besucht. In den Sommermonaten kommen so viele Menschen in den Park, dass die Infrastruktur und die Parkverwaltung zumindest an den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten total überfordert sind. Gestern sind wir durch den Johnston Canyon bis zu den Lower Falls und danach noch zu den Upper Falls gewandert. Um den oberen Wasserfall von unten sehen zu können, musste man sich in einer Warteschlange anstellen und geschätzt mindestens 30 Minuten warten. Unfassbar für einen noch nicht mal besonders schönen Wasserfall! Was haben wir in den letzten Monaten für tolle Wasserfälle gesehen und waren dort teilweise ganz alleine. Wir haben uns nicht angestellt und sind stattdessen zum oberen Aussichtspunkt gelaufen. Von dort konnten wir den Wasserfall sehr gut sehen, ohne anstehen zu müssen. Danach wollten wir eigentlich zu den Gletscherseen Lake Louise und Moraine Lake, die Highlights des Nationalparks, fahren. Doch leider waren sämtliche Parkplätze voll und man wurde vom Parkpersonal wieder zum Ausgang mit dem Hinweis durchgewunken, dass sich in fünf Kilometer Entfernung ein großer Parkplatz befindet und man von dort mit einem Shuttlebus zu den Seen gelangt. Also sind wir dort hingefahren und haben auch einen Parkplatz ergattert. Das nächste Problem war, ein Ticket für den kostenpflichtigen Shuttlebus zu bekommen. Es gab genau einen Verkaufsstand und davor eine lange Menschenschlange; bezahlen konnte man nur mit Kredit- oder Debitkarte, kein Bargeld. Nach 10 Minuten in der Warteschlange haben wir aufgegeben, da wir bestimmt noch mindestens eine Stunde hätten warten müssen. Der Witz ist, dass sich die leeren Shuttlebusse schon stauten, weil die Fahrgäste alle noch in der Ticket-Warteschlange standen und es einfach nicht voranging. Wir sind dann zum weniger überfüllten Lake Minnewanka gefahren und ein wenig am Ufer entlang gewandert. Heute haben wir unseren zweiten Anlauf zum Besuch der Seen Lake Louise und Moraine Lake gestartet. Wir sind gleich nach dem Frühstück zu dem großen Parkplatz gefahren. Bereits am Eingang verkündete eine Anzeigetafel eine Wartezeit für den Shuttlebus von 120 Minuten. Und tatsächlich, die Warteschlange an der nach wie vor einzigen Kasse war entsprechend lang. Zum Glück gab es eine Parkmitarbeiterin, die darauf hinwies, dass es einen kostenlosen Shuttlebus bis ins Lake Louise Village und dem naheliegenden Campingplatz gibt und man von dort vier Kilometer bergauf zum Lake Louise laufen kann. Eine gute Stunde später sind wir dann auch tatsächlich am Lake Louise angekommen. Da von hier auch die Shuttlebusse zum Moraine Lake abfahren, wollten wir erstmal Tickets kaufen. Und wieder eine endlose Schlange an den immerhin zwei Kassenständen. Noch in der Warteschlange stehend verkündete eine Mitarbeiterin, dass es nur noch Tickets für 15 Uhr gäbe und man 16 Uhr wieder die Rückfahrt antreten müsse. Da der See 14 Kilometer entfernt liegt und der Bus bestimmt 20 bis 30 Minuten für die Strecke benötigt, haben wir verzichtet. Wir sind stattdessen zum Aussichtspunkt Fairview Mountain hochgelaufen, von dem man einen schönen Blick auf den Lake Louise und das riesige 5-Sterne-Hotel Fairmont Chateau Lake Louise hat. Danach waren wir noch ein wenig am Seeufer, von dem man einen grandiosen Blick über den See zum Gletscher am Mount Victoria hat und sind dann zurück ins Tal gelaufen und mit dem fast leeren Shuttlebus zurück zum Parkplatz gefahren.
Wir können von einem Besuch des Banff Nationalparks in den Sommermonaten nur abraten. Zwar haben einige Nationalparks in den USA noch weitaus höhere Besucherzahlen, aber dort ist nach unseren persönlichen Erfahrungen vieles wesentlich besser organisiert und durchdacht.


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