Wir haben uns zwei Tage die Hauptstadt des Bundesstaats Washington angesehen. In Seattle hat Amazon seinen Sitz und hier arbeiten über 40.000 Menschen in 33 Gebäudekomplexen für diesen wohl allen bekannten Weltkonzern. Hier befindet sich auch der erste, in 2018 für die Öffentlichkeit eröffnete Supermarkt (eher ein Convenience Store / Minimarkt) von Amazon Go, in dem wir auch einkaufen waren. Das Besondere an diesen Märkten ist, dass es keine Kassen gibt. Man identifiziert sich und seine Begleiter am Eingang per App auf dem Smartphone, nimmt dann die Sachen aus den Regalen und kann den Laden einfach wieder verlassen; kurz danach erhält man eine Abrechnung über die App und per E-Mail. Es sind weder Kameras noch Sensoren zu sehen; aber sicherlich vorhanden. Unsere Abrechnung stimmte jedenfalls zu 100%. Einfach verrückt, aber möglicherweise die Zukunft. Seattle gilt als die am stärksten wachsende Stadt der USA mit auffällig vielen jungen Menschen, die wohl überwiegend bei den Weltkonzernen Amazon, Starbucks und Microsoft arbeiten, die hier in Seattle bzw. im benachbarten Redmond ihre Firmensitze haben. Auch Google lässt hier derzeit zahlreiche neue Gebäudekomplexe errichten. Obwohl Seattle eine innovative und zukunftsorientierte Stadt ist, gibt es hier im Gegensatz zu anderen amerikanischen Großstädten (noch) keine Elektroroller. Gestern war hier die Pride Parade, bei uns ist das der Christopher Street Day, und es waren viele Menschen unterwegs. Nach der Parade feierten viele Teilnehmer und Besucher rund um den International Fountain, einem großen Brunnen in der Nähe der Space Needle, ausgelassen weiter. Es war sehr interessant, das Treiben der vielen unterschiedlichen Menschen zu beobachten.
Morgen holen wir in Tacoma unser Wohnmobil ab und starten unserer Rundreise durch den Nordwesten der USA.
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