Karte


1. Teil (06.10.2018 - 05.12.2018) 2. Teil (05.12.2018 - 28.01.2019)
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3. Teil (28.01.2019 - 27.02.2019) 4. Teil (27.02.2019 - 18.05.2019)
5. Teil (18.05.2019 - 26.08.2019) 6. Teil (27.08.2019 - 06.09.2019)


28. Juli 2019

2 Tage Olympic NP/Washington/USA

Nachdem wir unser Wohnmobil zum zweiten Mal getauscht haben, haben wir uns auf den Weg zum Olympic Nationalpark gemacht, der auf einer Halbinsel vor Seattle liegt und seinen Namen den Olympic Mountains mit dem 2.432 m hohen Mount Olympus verdankt. Das Witzige ist, dass wir nun das Wohnmobil bekommen haben, dessen Kennzeichen sie uns fälschlicherweise an das erste Wohnmobil angeschraubt hatten. Gestern sind wir den Lake Angeles Trail gewandert, einen knapp 11 km langen Weg vom Heart O´ the Hill zum Lake Angeles und zurück mit 1.500 zu bezwingenden Höhenmetern. Leider war es sehr stark bewölkt; den See haben wir nicht einmal zu Gesicht bekommen, da er komplett im Nebel lag. Heute sind wir bei schönem Wetter die 17 Meilen lange Straße zum 1.670 m hoch gelegenen Hurricane Ridge Visitor Center gefahren und einige kürzere Wege zu schönen Aussichtspunkten gewandert. Von hier oben hat man einerseits eine fantastische Aussicht auf das Bergpanorama der Olympic Mountains mit seinen Gletschern und auf der anderen Seite kann man bis zum Pazifik und der zu Kanada gehörenden Insel Vancouver Island sehen.
Morgen fahren wir wieder in Richtung Tacoma bei Seattle, wo wir übermorgen das Wohnmobil abgeben und nach Vancouver fliegen.

25. Juli 2019

Wohnmobil wieder ohne Strom/Washington/USA

Als wir heute Morgen aufgewacht sind, hatte das Wohnmobil keinen Strom mehr, obwohl nach der gestrigen längeren Fahrt der Bordcomputer eine volle Batterie für den Wohnteil angezeigt hat und auch die Fahrzeugbatterie voll gewesen sein muss. Damit funktionierte weder der Kühlschrank noch die Wasserpumpe. Es kam aber noch schlimmer: auch die Batterie vom Fahrzeug war komplett leer und somit ließ es sich nicht starten. Da nachts weder Licht, Bordcomputer o.ä. an waren, vermuten wir, dass sich die Geräte im Wohnteil bei der Fahrzeugbatterie "bedient" haben, da die Verbindung zur zweiten Batterie laut Fehlercode offensichtlich unterbrochen wurde. Zum Glück gab uns ein Nachbar Starthilfe und wir konnten zumindest fahren. Der totale Blackout im Wohnteil ließ sich jedoch nicht beheben. Nach langen Gesprächen mit dem Service und Technikern des Vermieters übernachten wir heute auf einem Campingplatz mit Stromanschluss, damit funktionieren alle Geräte wieder, und fahren morgen früh zurück nach Tacoma bei Seattle. Zum Glück sind wir ja schon auf dem Rückweg und müssen daher nur noch 130 Meilen fahren. Damit müssen wir leider auf unsere geplanten Wanderungen im North Cascades Nationalpark verzichten. Hoffentlich springt morgen früh wenigstens der Motor an.

24. Juli 2019

Fahrt zum North Cascades NP/Washington/USA

Wir sind vom Glacier Nationalpark in Montana mit zwei Zwischenübernachtungen in Troy am Kootenai River und am Franklin Delano Roosevelt Lake bis Newhalem im North Cascades Nationalpark gefahren. In Troy haben wir uns die Kootenai Falls angesehen. Dazu überquert man eine neue Hängebrücke über den breiten Kootenai Fluss und gleich nebenan wird die alte Hängebrücke instandgesetzt. Der Franklin Delano Roosevelt Lake ist ein Stausee, in dem der Columbia River durch die 1.592 m lange Grand-Coulee-Staumauer aufgestaut wird. Hier befindet sich das größte Wasserkraftwerk der USA; mit 33 Generatoren werden knapp 7.000 Megawatt Strom erzeugt.

21. Juli 2019

5 Tage Glacier NP/Montana/USA

Vom Nordeingang des Yellowstone Parks im Süden Montanas sind wir mit einer Zwischenübernachtung zwei Tage über unendlich lange Straßen durch die grasbewachsene Hügellandschaft Montanas bis nach St. Mary kurz vor der Grenze zu Kanada gefahren. Direkt hinter St. Mary befindet sich der Osteingang zum Glacier Nationalpark. Der Nationalpark verdankt seinen Namen nicht etwa den 25 kleineren Gletschern, sondern den Eisströmen, die vor 20.000 Jahren seine weiten Täler formten. Nach einer Übernachtung in St. Mary sind wir kurz vor 6 Uhr aufgestanden und zum Campingplatz Rising Sun im Nationalpark gefahren und haben auch einen schönen Stellplatz am Rand mit Bergblick bekommen. In den Sommermonaten ist in den Nationalparks wirklich viel los und die beliebten Campgrounds sind meist ab 8 Uhr voll. Dass hier Bärengebiet ist, haben wir live erleben können; jeden Tag kommen Bären (Schwarzbären und Grizzlys) am Campingplatz vorbei. Am ersten Nachmittag zog eine Schwarzbärin mit ihrem Jungen neugierig über den Campingplatz und wurde später von den Rangern eingefangen und abtransportiert; Grizzlys werden dagegen mit lauten Tröten verscheucht. Dabei werden Teile des Platzes zeit- oder sogar tageweise gesperrt. Auch Wanderwege werden wegen der Bären immer wieder gesperrt. Wir sind jedenfalls froh, dass wir ein bärensicheres Wohnmobil haben, denn die Meisten sind hier mit dem Zelt unterwegs. Das Wetter der ersten drei Tage war ungewöhnlich schlecht: kalt, viel Regen, Hagel, Schneeregen am Logan Pass bei 7 Grad, eiskalter Wind, wenig Sonne. Eigentlich ist es hier im Juli und August trocken und tagsüber warm. Selbst die Einheimischen sind verwundert, aber laut ihrem Präsidenten gibt es ja keine Klimaveränderung. Wir sind mehrmals mit den Shuttlebussen auf der 50 Meilen langen Going-to-the-Sun Road gefahren, die von St. Mary hoch zum Logan Pass und wieder hinunter bis nach West Glacier führt. Nach drei Nächten sind wir weitergezogen auf den Campingplatz Two Medicine am gleichnamigen See in einem nicht so stark frequentierten Teil des Nationalparks. Wir haben mehrere kürzere und mittellange Wanderungen gemacht: Virginia Falls, Avalange Lake, Hidden Lake, Aster Park und eine Umrundung des Two Medicine Lakes mit Twin Falls.